16. Dezember 2019 / 17:22
Autor:  Ho. Neumann

158/2019 "Ohne Strom" in Vetschau

Einsatzübung simuliert den Ernstfall.

Auch in Vetschau kann einmal der Strom ausfallen. Ein eigenes Kraftwerk gibt es nicht mehr. Zu einer Einsatzübung werden alle Wehren der Stadt Vetschau in die Heinrich-Heine-Straße alarmiert. Dort hat sich eine entsprechende Befehlsstelle gebildet. Von dieser werden die Einsatzaufgaben koordiniert, die Feuerwehren zu den Einsatzstellen geschickt. Das Spritzenhaus selbst wird autark mit Strom aus dem Notstromaggregat versorgt. In Repten sind Bäume auf die Straße gestürzt und werden durch die Feuerwehr aus Suschow mit Unterstützung vom HLF Vetschau beräumt. Für beide Fahrzeuge geht es nahtlos zu umgestürzten Bäumen auf Gleisanlagen in unwegsamen Gelände. Hier muss die Beräumung und das hHeranschaffen der benötigten Mittel komplett von Hand erfolgen. Da ohne Strom aus den Hydranten kein Löschwasser mehr kommen kann, wird dieses aus dem Spreewald geholt. Die Wehren aus Raddusch, Stradow und Naundorf errichten an der Radduscher Buschmühle eine Löschwasserentnahmestelle und pumpen das geförderte Löschwasser in die beiden Tanklöschfahrzeuge aus Vetschau und aus Märkischheide. Diese bringen das Wasser nach Belten und Dubrau zu simulierten Brandstellen. Die Feuerwehr aus Koßwig sichert die Löschwasserentnahmestelle vom Wasser aus, um Touristen mit Kähnen und Paddelbooten entsprechend zu leiten. Auch ein Zugunglück hat sich, natürlich nur angenommen durch den Ausfall der Signale (ohne Strom) ereignet. Zwei Verletzte waren im Gleisbett unter Trümmern verschüttet und mussten durch die Wehren aus Laasow, Ogrosen, Gahlen, Missen und Vetschau mit Hilfsmitteln wie Hebekissen, Seilwinde und Spreizer befreit werden. Erschwerend hinzu kam ein angenommener Brand am Unglücksort, wodurch unter Atemschutz gearbeitet werden musste. In Laasow am Gräbendorfer See wurde eine Betreuungs- und Versorgungsstation mit Zelten und Verpflegung für betroffene Bürger und eingesetzte Feuerwehrleute durch die Feuerwehr Göritz eingerichtet. Hier fand dann auch die Auswertung dieser umfangreichen Einsatzübung bei Grillwurst und Glühwein statt. Kreisbrandmeister Tobias Pelzer, Bürgermeister Bengt Kanzler, Fachbereichsleiterin Ordnung und Soziales Nadine Wegner, Sachbearbeiter Brandschutz Frank Schulz und Stadtbrandmeister Holger Neumann konnten sich vor Ort ein Bild vom Ausbildungsstand und der technischen Ausstattung der Wehren machen und waren mit dem Ergebnis der Übung mehr als zufrieden. Bürgermeister Bengt Kanzler bedankte sich bei den 85 Kameradinnen und Kameraden, welche an der Übung teilnahmen besonders und übergab ihnen die durch das Land Brandenburg in diesem Jahr erstmalig ausgereichte Aufwandsersatzprämie in Höhe von 200 € in Form eines Aufwandsersatz-Schecks.
Schadensbild- - -
Verbrauch- - -
im Einsatz

F: ELW, TLF 30/40, HLF 20/16, DLK 23-12, GW-Logistik, Kdo-W, MTW (alle Vetschau) TLF 16/25 Märkischheide, HLF 20/16 Laasow, LF 16-TS Raddusch, TSF-W Ogrosen, TSF Gahlen, TSF Göritz, TSF Kowig, TSF Missen, TSF Naundorf, TSF Stradow, TSF Suschow

Einsatzdauer

ca. 5 Stunden

 weitere Fotos unter: http://neumann-holger.de

Fotos: Ho. Neumann

 

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