19. April 2022 / 17:00
Autor:  St. Noack

48/2022 Ein Gebäudebrand der anderen Art

Vor Ort stehen kein Löschwasser und Strom zur Verfügung.

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Verschiebungen der Osterübung in die Sommermonate, konnte in diesem Jahr die strenggeheime Übung wieder am "Osterdienstag" stattfinden. Neben dem regelmäßigen Wiederholen feuerwehrtechnischer Handgriffe standen auch aktuelle Schwerpunkte, wie ein großflächiger Stromausfall und die geringen Niederschlagsmengen auf dem Plan.

Angenommen wurde ein Scheunenbrand in voller Ausdehnnung an der Gahlener Ziegelei. Aufgrund eines Stromausfalls funktionierte das Hydrantennetz nicht und der nahegelegene Löschwasserteich, dargestellt durch eine 20 m³ Mulde und bereitgestellt durch den Landkreis, war ausgetrocknet. Zwei Löschwasserentnahmestellen wurden festgelegt. Zum einen der 8 km entfernte Gräbendorfer See, aus diesem befüllten die wasserführenden Großfahrzeuge den ausgetrockten Löschwasserteich im Pendelbetrieb. Zum anderen das Vetschauer Mühlenfließ in der Ortslage Jehschen. Um Wasser über die 1,8 km zur Einsatzstelle pumpen zu können, musste das Fließ angestaut, der Feldweg für die Befahrbarkeit freigeschnitten, zirka 100 B-Schläuche verlegt und mehrere Pumpen aufgestellt werden.

Nach gut 2,5 Stunden stand ausreichend Löschwasser am fiktiven Brandherd zur Verfügung. Um diese Aufgabe zu bewältigen, waren alle Ortswehren der Stadt Vetschau eingebunden worden. Der Einsatzleiter Sebastian Lehmann dankte den 74 Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement und ihren anspruchsvollen Einsatz. Dem schloss sich der Vetschauer Bürgermeister Bengt Kanzler an, der die gesamte Übung mit beobachtete und sich von den Fähigkeiten "seiner" Feuerwehr überzeugte. Stadtwehrführer Holger Neumann nutze die Gelegenheit um Frank Schulz, dem langjährigen Verantwortwortlichen für Brandschutzangelegenheiten in der Vetschauer Stadtverwaltung, nachträglich zu seinem 60. Geburtstag zu gratulieren.

Dass die Feuerwehr auch ordentlich Licht machen kann, war am Ende von Nutzen. Denn zur Einladung des Bürgermeisters zur Stärkung am Grill verbunden mit gekühlten Getränken und dem anschließenden Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft war die Nacht schon hereingebrochen. Nach knapp 6 Stunden war die Übung beendet.

im Einsatz Feuerwehr

ELW1 Vetschau
KdoW Vetschau
MTW Vetschau
HLF20 Vetschau
DLK23 Vetschau
TLF 30/40 Vetschau
TLF 16/25 Vetschau/Märkischheide
GW-Logistik Vetschau
TSF Gahlen
TSF-Logistik Göritz
TSF Koßwig (nicht ausgerückt, Sirene defekt)
HLF Laasow
TSF Laasow
TSF Missen
TSF Naundorf
TSF-W Ogrosen
LF 16-TS Raddusch
TSF Stradow
TSF Suschow

im Einsatz Rettungsdienst- - -
Einsatzdauerca. 6 Stunden

Fotos: Ho. Neumann

 

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