22. Oktober 2007 / 20:00
Autor:  Uwe Hegewald

Alle Fahrzeuge genau unter die Lupe genommen

Jährlicher Kfz-Appell für die Wehren der Stadt Vetschau/Spreewald und ihre Ortsteile

Seit Mitte der 90er Jahre kommen die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr alljährlich im Herbst auf den Prüfstand, werden feuerwehr- und fahrzeugtechnisch untersucht. Am Samstag waren es 17 Einsatzfahrzeuge und ein Tragkraftspritzenanhänger (TSA) die sich den Blicken der Prüfer stellten. Stand am Vetschauer Depot die feuerwehrtechnische Beladung, wie Schlauchmaterial, Pumpe, Atemschutzgeräte, Funk und Werkzeuge im Fokus der Untersuchungen, so war es auf dem Betriebsgelände der Tief- und Wasserbau GmbH (TWB) die Fahrzeugtechnik und Verkehrssicherheit. „Das ist vom Gesetzgeber so angeordnet, da bleiben Dienstfahrzeuge nicht außen vor“, sagte Jürgen Passek. Der für die Dekra Cottbus tätige Fachmann prüft seit 1991 Kraftfahrzeuge der Vetschauer Stadtflotte wie Straßenreinigungsfahrzeuge und eben auch Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr. „Der TWB besitzt die technischen Vorraussetzungen zum Untersuchen von Fahrzeugen, auch für jene über 7,5 Tonnen. Wir sind dankbar, dass wir diese nun schon über Jahre nutzen können“, so der 52-Jährige. Dass der Betrieb an einem Samstag seine Werktore für die Inspektion der Feuerwehrfahrzeuge öffnet, ist bezeichnend für die Tief- und Wasserbau GmbH. Am 29. November 2003 ist der Betrieb für sein Feuerwehrengagement von Innenminister Jörg Schönbohm mit dem Förderschild „Partner der Feuerwehr“ ausgezeichnet worden. „Das Entgegenkommen erspart uns die weiten Wege bis nach Cottbus“, lobte Jürgen Passek, der den vorgestellten Fahrzeugen einen guten Pflegezustand attestierte. „Kleinere Mängel treten immer mal wieder auf. Um diese zu lokalisieren, machen wir das ja“, erklärte der Göritzer. Insbesondere bei älteren Fahrzeugen die häufig im schweren Gelände unterwegs sind zeigen sich mitunter Materialermüdungen. Haupt- und Abgasuntersuchungen seien im gleichen Turnus fällig, wie bei allen anderen Kraftfahrzeugen. „Bei einigen Fahrzeugen über 7,5 Tonnen sind sogar Sicherheitsprüfungen erforderlich, die jährlich durchgeführt werden müssen“, so Passek. Während er den Motor eines Vorausrüstwagens (VRW) im Leerlauf auf Höchstdrehzahl „peitscht“, bemerkt er, dass auch die Stadtverwaltung durch ihr unbürokratisches Handeln zum Gelingen der Kfz-Appelle beiträgt: „Die Prüfprotokolle können gebündelt eingereicht werden und müssen den Weg zur Verwaltung nicht erst über die einzelnen Ortsfeuerwehren einschlagen. Das spart Zeit und Mühe“, hebt der Mann von der Dekra hervor. Am späten Samstagnachmittag gab Eberhard Beesk ein erstes Fazit.  Der Kfz-Techniker der Freiwilligen Feuerwehr Vetschau war verantwortlicher Leiter des Kfz-Appells und konstatierte, dass beim Stand der Fahrzeugtechnik bessere Ergebnisse erzielt wurden, als in den beiden zurückliegenden Jahren. „Bis auf ein Fahrzeug war soweit alles okay“, sagte er. Bei dem zurückgestellten Fahrzeug, das vor fünf Jahren in den Dienst gestellt worden war, werden sich die Vetschauer Feuerwehrleute mit dem Fahrzeughersteller in Verbindung setzen. (Quelle: Lausitzer Rundschau)

Fotos: U. Hegewald, H. Neumann

 

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